Drucken
Zugriffe: 758

Die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort müssen am Samstag bei den ErftBaskets Bad Münstereifel antreten. Den zähen Auftritt gegen Barmen wollen die Niederrheiner vergessen machen – trifft aber auf einen Gegner mit Rückenwind.

Irgendwie war der Wurm drin bei den Regionalliga-Basketballern der BG Lintfort am vergangenen Samstag. Gerade offensiv konnte die Mannschaft von Tobias Liebke nicht überzeugen und hatte am Ende das Glück, dass das Tabellenschlusslicht Barmer TV in den letzten fünf Minuten der Partie nicht mehr antworten konnte. Oder wie man es auf Lintforter Seite sah: „Erst da haben wir so gespielt, wie wir es uns eigentlich für die gesamte Partie vorgenommen hatten“, so Tobias Liebke nach dem Schlusspfiff.

Es war also deutlich mehr Schatten als Licht zu sehen, doch im Nachhinein lange darüber nachdenken wollte bei der BGL niemand. Denn schon am Samstag wartet die nächste große Herausforderung auf die Niederrheiner. Denn ab 19.30 Uhr steht die Begegnung mit den DJK ErftBaskets Bad Münstereifel auf dem Programm – und die Gastgeber aus der Voreifel gehen mit jeder Menge Selbstvertrauen in die Partie. So konnten sie sich am vergangenen Wochenende nicht nur im Spitzenspiel nach Verlängerung bei den Adler Frintrop in Essen behaupten, sondern dort auch noch eine offensive Glanzleistung aufs Parkett bringen. 107 Punkte erzielte die Truppe von Coach Philipp Sparwasser am Ende, besonders die Overtime war eine Machtdemonstration und wurde mit 21:4 gewonnen. Angeführt vom überragenden Nicolas Zimmermann, der letztlich auf 39 Punkte kam, gelang den ErftBaskets durch den Erfolg der Sprung auf den zweiten Tabellenplatz.

Insgesamt hat das Team aus Bad Münstereifel nun sechs Spiele in dieser Saison für sich entscheiden können, der Sieg in Essen war der dritte in Serie und bereits der zweite mit mehr als 100 erzielten Punkten. Für die Lintforter Basketballer wird es in der Voreifel also darauf ankommen, die Gastgeber von Beginn an unter Druck zu setzen und sie daran zu hindern, den eigenen offensiven Rhythmus zu finden.

„Zumindest defensiv haben wir es gegen Barmen ordentlich gemacht. Daher gehe ich davon aus, dass wir diese Leistung auch am kommenden Samstag bestätigen können. Aber trotzdem haben die ErftBaskets einen richtig guten Kader beisammen, der nur schwer zu stoppen ist, wenn er einmal ins Rollen kommt“, sagt Coach Liebke mit Blick auf den Gegner. Daher fordert er von seinen Spielern, in der Offensive mit mehr Konzentration, aber auch Mut zu Werke zu gehen. „Wir müssen dafür sorgen, dass die Partie lange offen bleibt. Hinten sicher stehen, vorne sicher agieren – so könnte die Devise lauten.“

Mit welchem Personal die BGL die Reise antreten wird, steht derweil noch nicht fest. Es ist aber davon auszugehen, dass die zuletzt angeschlagenen Akteure Eric Peltz und Milan Juskovic sich von ihren Erkältungen erholt haben und wieder mit vollen Kräften auf dem Feld stehen können. Derweil steht zudem noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Tom Grozer. „Wir warten die Trainingseinheiten unter der Woche ab. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir vollzählig auflaufen werden“, so Liebke.

Ein Erfolg für die BGL wäre nach derzeitigem Stand zwar durchaus eine Überraschung, ist aber nicht unmöglich. Mit zwei Punkten könnten die Lintforter darüber hinaus den Anschluss an die obere Tabellenhälfte herstellen und entspannt den kommenden Begegnungen entgegen blicken.