Kein Erfolg zum Jahresabschluss: Gegen die Zweitvertretung der Telekom Baskets Bonn liefern die Lintforter Regionalliga-Basketballer einen großen Kampf und ansehnlichen Basketball. Am Ende ist ein Gäste-Akteur aber nicht zu bremsen.
Die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort können nicht mit einem Erfolgserlebnis in die Weihnachtspause gehen. Am Samstagabend unterlag das Team von Coach Tobias Liebke der Zweitvertretung der Telekom Baskets Bonn in eigener Halle mit 81:85(44:47).
Selbst die beste Offensivleistung der Saison reichte nicht aus, um den Gast aus dem Rheinland zu besiegen. Dabei zeigte die BGL sich im Vergleich zu den Vorwochen deutlich verbessert, trat frisch und mutig auf und konnte dem Tabellenvierten eine Partie auf Augenhöhe liefern. Von Beginn an konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen, die Gastgeber konnten in der Offensive immer wieder gelungene Kombinationen zeigen und die sich bietenden Gelegenheiten auch nutzen.
Doch in der Defensive trat genau der Fall ein, den man erwartet hatte. Bonn-Akteur Jeremy Lewis nahm das Heft des Handelns von Beginn an in die Hand und war von der BGL nur schwer in den Griff zu bekommen. Immer wieder profitierte der US-Akteur von seiner Schnelligkeit und erhielt mit zunehmender Spieldauer auch immer mehr Unterstützung seiner Mitspieler. Vor allem der aus der Pro B verpflichtete Philipp Gruber sprang Lewis zur Seite und zwang die BGL so, sich defensiv auf mehrere Gegner zu fokussieren.
Das gelang jedoch insofern, als dass die Gäste sich keine Fehler erlauben durften und sich bis zur Halbzeitpause ein offenes Spiel entwickelte. Und auch nach dem Seitenwechsel blieben beide Mannschaften immer auf Tuchfühlung. Auf Lintforter Seite konnten sich derweil mehrere Akteure in den Vordergrund spielen, besonders Oskar Mellmann hatte einen guten Tag erwischt und ging offensiv für die BGL voran.
Doch gelang es den Gastgebern nicht, sich einmal einen etwas größeren Vorsprung zu erspielen. Im Gegenteil: Mit einem Unentschieden (63:63) ging es in den Schlussabschnitt. Und auch in diesem blieb es ein Spiel auf des Messers Schneide. Sechseinhalb Minuten vor dem Ende lagen beide Mannschaften immer noch gleichauf. Doch dann hatten die Gäste vom Rhein wieder einmal eine etwas bessere Phase und konnten sich leicht von der BGL absetzen (74:80, 37. Minute).
Die Spieler von Coach Liebke versuchten alles, dieses Defizit noch aufzuholen. Doch die Bonner spielten es clever, kamen immer wieder zu erfolgreichen Aktionen und konnten ihr knappes Polster so aufrechthalten. Letztlich reichte es für die Hausherren nicht mehr, das Spiel noch einmal zu drehen. Tobias Liebke wollte hinterher dennoch nicht wirklich unzufrieden sein. „Ich kann den Jungs nichts vorwerfen, sie haben alles gegeben und die Vorgaben umgesetzt. Heute waren wir endlich einmal über 40 Minuten wieder mit dem Kopf bei der Sache und haben eigentlich ein gutes Spiel gezeigt. Dass es am Ende wieder nur knapp nicht gereicht hat, ist daher natürlich schade. Aber am Ende waren die 30 Punkte von Jeremy Lewis dann leider ein paar zu viele.“
Nach den Weihnachtsferien wartet die letzte Begegnung der Hinrunde auf die BGL – im Auswärtsspiel bei den ART Giants Düsseldorf 2 geht es dann um wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten.
Punkte: Mellmann (14), Krüger (13), Feige (11), Sengutta (10), Achtermeier (9), Peltz (7), Wittich, Juskovic (beide 6), Durdel (5)