Basketballgemeinschaft Kamp-Lintfort 1954 e.V.
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Die BGL liefert auch den ART Giants Düsseldorf einen großen Kampf, muss sich aber der individuellen Klasse der Landeshauptstädter sowie den schwindenden eigenen Kräften beugen.

Auch im zweiten Anlauf ist der BG Lintfort in der Regionalliga kein Sieg gelungen. Zwar fiel die Niederlage mit 81:50(41:31) noch deutlicher aus als zuletzt gegen Münster, vom Spielverlauf her aber konnte die BGL über die meiste Zeit der Partie gut mithalten. Letztlich musste man im Schlussviertel aufstecken, als die Kräfte weitgehend verbraucht waren und die Gastgeber daraufhin ihre individuelle Klasse unter Beweis stellen konnten.

Individueller Klasse lange die Stirn geboten

Rund 200 Zuschauer sahen in der Halle des Düsseldorfer Comenius-Gymnasiums zu Beginn eine eher schleppende Partie. Auf beiden Seiten wollte noch nicht viel funktionieren, die BGL, die am Freitagabend neben dem gesperrten Paul Krüger auch auf den erkrankten Max Middeldorf verzichten musste, blieb in den ersten fünf Spielminuten sogar gänzlich ohne Punkte. Auch die Gastgeber konnten ihrerseits nicht allzu viel ausrichten, hatten anfangs Abstimmungsprobleme und gingen zunächst nur mit 6:0 (5. Minute) in Führung. Dann allerdings kamen auch die Gäste vom Niederrhein ins Spiel und konnten sich mehrfach von der Dreipunktelinie auszeichnen. Und auch das Schiedsrichtergespann hatte zu Beginn einen Wackler, als es einen Korb für Düsseldorf gab, der nie gefallen war - um ihn nach minutenlangen Diskussionen dann doch zurückzunehmen. Im Anschluss daran zeigten beide aber eine starke Leistung.

Im zweiten Viertel blieb es eine ausgeglichene Partie. In dieser Phase war es vor allem Patrick Wittich, der mit seiner hundertprozentigen Ausbeute von der Dreipunktelinie - insgesamt traf er 4 von 4 Versuchen - die BGL im Spiel hielt. In den ersten Minuten des zweiten Viertels war es auch, als die Klosterstädter ihre beste Phase hatten. Angeführt vom 17-jährigen Oskar Mellmann ließ man nun den Ball besser durch die eigenen Reihen laufen und konnte erstmals seit Beginn das Spiel wieder ausgleichen (23:23), auch weil nun auch Big Man Janosch Feige, der erstmals in dieser Saison wieder auf dem Parkett stand, von der Dreipunktelinie traf. Doch im Anschluss daran zeigten die Gastgeber ihre Klasse, schalteten ein paar Gänge hoch und konnten sich wieder absetzen. Mit einem 7:0-Lauf in den letzten zwei Minuten der ersten Hälfte geriet die BGL dann auch erstmals zweistellig in Rückstand.

Dennoch sollte nach der Pause noch alles möglich sein für die BGL. Denn bereits zu diesem Zeitpunkt wurde deutlich, dass die schwache Freiwurfausbeute an diesem Abend besseres verhindern könnte. Dementsprechend wollte man dieses Manko nach dem Seitenwechsel abstellen. Doch es waren erst einmal die Düsseldorfer, die frischer aus der Kabine kamen und mit schnellen zehn Punkten die Partie eigentlich schon entschieden. Denn wieder kam die BGL in den ersten fünf Minuten kaum zu Punkten, auch an der Freiwurflinie blieb die Quote schwach. Dennoch steckte das Team von Coach Tobias Liebke nicht auf, konnte sich bis zum Beginn des Schlussabschnitts auf 14 Punkte Rückstand heran kämpfen.

Entsprechend motiviert gingen die Klostertstädter in die letzten zehn Minuten. Kopf und Einstellung passten zu jedem Zeitpunkt des Spiels, allein der Körper spielte nicht mehr mit. Die Gastgeber spielten ihre körperliche Überlegenheit nun aus, die BGL konnte einfach nicht mehr dagegen halten. Auch in der Offensive fehlten nun die Kräfte, die einfachen Ballverluste mehrten sich und die Düsseldorfer konnten in den Schlussminuten ihre Führung dann doch noch deutlicher gestalten, als es vom Spielverlauf her angemessen gewesen wäre. Doch bereits wenige Minuten nach der Partie hatte Coach Liebke die Begegnung abgehakt. „Wir haben wieder alles gegeben, aber irgendwann mussten wir halt körperlich aufstecken. Da auch Düsseldorf zu den Aufstiegskandidaten gehört, kann ich mit dem Ergebnis und auch mit unserem Auftritt durchaus leben. Jetzt muss die gesamte Konzentration der Partie gegen Herten gelten, danach können wir alles in Ruhe sacken lassen.“

Für die BGL spielten: Wittich (14 Punkte), Schmak (9), Boner (8), Mellmann (7), Schwich (6), Feige (3), Till Achtermeier (2), Thomas Achtermeier (1), Panahie, Lipp, Illbruck

"Dritte" verliert in Wuppertal

Auch die dritte Herrenmannschaft musste bereits am Donnerstagabend eine Niederlage verkraften. Das Team von Coach Michael Schmak unterlag der Zweitvertretung der SW Baskets Wuppertal mit 66:61 und musste damit seine erste Saisonpleite hinnehmen. In der Schwebebahnstadt funktionierte auf Seiten der BGL aber auch nicht allzu viel, im Vergleich zum Saisonauftakt gegen Solingen wirkten die Abläufe steif, viele Aktionen zu sehr gewollt und die Verteidigung nicht ganz sattelfest. Einzig Marvin Merzbach konnte in der Offensive einige Akzente setzen und sein Team damit lange im Spiel halten. Letztlich reichte es aber nicht für den perfekten Saisonstart.