Basketballgemeinschaft Kamp-Lintfort 1954 e.V.
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Die Lintforter Basketballer unterliegen dem Favoriten BG Hagen in einer umkämpften Partie. Die Hausherren können zwei Viertel gewinnen und können erhobenen Hauptes aus dem Spiel gehen.

Die Aufholjagd kam zu spät. Erst in den Schlussminuten hatte die BG Lintfort in ihrem Heimspiel gegen den Favoriten BG Hagen ihre beste Phase. Mit einem 10:0-Lauf sorgte die Mannschaft von Coach Tobias Liebke für ein annehmbares Ergebnis, dennoch verlor die BGL letztlich mit 62:72(23:29).

Verschlafener Start und fehlendes Wurfglück verhindern Überraschung

Dabei war es vor allem das erste Viertel, das am Ende den Ausschlag zu Gunsten der Gäste geben sollte. Denn die BGL brauchte zu Beginn zu lange, um sich auf das Spiel des Gegners einzustellen. Vor allem offensiv fehlten zunächst die richtigen Ideen und Ansätze, um erfolgreich zum Korb zu kommen. Zwar erspielten sich die Lintforter immer wieder freie Würfe an der Dreipunktelinie, aber ein wenig Pech und fehlende Ruhe beim Wurf verhinderten die wertvollen Treffer von außen. So waren es die Hagener, die sich durch ansehnliche Kombinationen und körperbetontes Spiel schon im ersten Abschnitt absetzen konnten. 2:9 lautete der Spielstand nach fünf Minuten, 6:17 vor dem Start in das zweite Viertel.

Tobias Liebke versuchte, seinen Spielern die nötige Ruhe zu vermitteln. Denn besonders die aggressive Verteidigung der Gäste sorgte bei der BGL für Probleme, immer wieder wurde der Ball im Aufbauspiel zu leicht hergegeben. Hinzu kam, dass Spielgestalter Oskar Mellmann wegen abermaliger Probleme mit seinem lädierten Sprunggelenk nur zusehen konnte. Doch mit fortlaufender Spielzeit hatten sich die Hausherren immer besser auf den Gegner eingestellt. „Nachdem wir verstanden hatten, wie wir den Ball bringen mussten, klappte unser Spiel ganz gut“, sagte Tobias Liebke hinterher. Besonders Michael Schmak ging nun voran und fand immer wieder den besser postierten Mitspieler. Die BGL kämpfte sich Punkt um Punkt heran, hatte den Rückstand bis zur Halbzeit auf nur noch sechs Zähler reduziert. Gerade Hagens Top-Spieler Vytautas Nedzinskas fand im ersten Durchgang überhaupt nicht statt, was den Hausherren zu Gute kam.

Doch der Litauer wachte im zweiten Durchgang auf. Nun begann er, auch von der Dreipunktelinie zu treffen, stand am Ende bei fünf von elf Dreiern und insgesamt 21 Punkten. In dieser Phase wurde die Partie auch zunehmend hitziger, beide Seiten kämpften um jeden Zentimeter. Oft mit dem besseren Ende für die Hagener, die nun wieder davon zogen und zwischenzeitlich schon mit 20 Punkten führten. Doch auf Lintforter Seite gab sich niemand geschlagen, immer wieder wurde der Weg nach vorne gesucht.

Dennoch lagen die Westfalen nach 35 Minuten immer noch mit 18 Punkten in Führung. Erst in den letzten Minuten spielte die BGL dann clever genug, um ihrerseits eine kleine Serie zu starten. Lennart Boner versenkte zwei Dreipunktwürfe in Folge, holte zudem ein Dreipunktspiel unter dem Korb heraus. Doch die Zeit war schon zu weit fortgeschritten, als dass die Lintforter noch einmal entscheidend hätten heran kommen können. „Letztendlich muss man sagen, dass uns heute die Cleverness gefehlt hat, um auch aus diesem Spiel siegreich hervor zu gehen. Vielleicht wäre mehr drin gewesen, wenn wir von Anfang an das Hagener Spiel besser angenommen hätten. Aber dennoch können wir stolz darauf sein, hier eine ordentliche Leistung abgeliefert zu haben. Nächste Woche wollen wir in Dorsten wieder neu angreifen, mal schauen was dann drin ist“, fasst Liebke die Partie im Anschluss zusammen.

Punkte: Boner (21), Schmak (13), Schwich, Ti. Achtermeier (beide 8), Th. Achtermeier (6), Krüger (5), Feige (1)