In einem Spiel auf Augenhöhe verlieren die Lintforter Basketballer ihr drittes Spiel mit 76:80. Nach durchwachsenem Beginn steigert sich das Team und erzielt Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit den Ausgleich durch Mark Sengutta. Dessen verletzungsbedingter Ausfall lässt dann das Spiel zu Gunsten der Aachener kippen.
Personell mussten die Lintforter vor dem Spiel weitere Rückschläge hinnehmen. Am Ende wurde dieses ausgegelichene Spiel jedoch durch eine schlechte Ausbeute von der Freiwurflinie und der verletzungsbedingte Ausfall ihres besten Werfers entschieden.
Neben den bekannten Ausfällen musste die BGL auf ihren Center Janosch Feige verzichten. Er wurde durch Eric Peltz vertreten, der zunächst nicht den besten seiner Tage erwischte. Zu oft gelang es den Gastgebern im ersten Viertel des Spiels, sich unter dem Korb der Lintforter durchzusetzen. Das galt sowohl bei direkten Würfen aber auch bei Rebounds unter beiden Körben. Aachen zog auf 14:7 davon. Erst nach Umstellung der Pick-and-Role Verteidigung agierte die Defensive der Lintforter besser als in den ersten Minuten. Da führte Aachen kurz vor dem Ende des ersten Viertels schon mit 12 Punkten ehe Paul Krüger durch zwei Dreier auf 21:15 verkürzte.
Im zweiten Viertel kam die BGL besser ins Spiel. Tom Grozer erzielte die erste Führung für die Gäste zum zwischenzeitlichen 26:24. Aachen nahm in der Folgezeit eine Auszeit und konnte selbst danach wieder in Führung gehen. Bis zur Pause war das Spiel weitestgehend ausgeglichen. Aachen führte mit 35:31. Allerdings hatte die BGL bis dahin schon 7 von 9 Freiwürfen vergeben, was sich am Ende als fatal erweisen sollte.
Auch das dritte Viertel verlief ausgeglichen. Tom Grozer und Eric Peltz holten jetzt mehr Rebounds unter dem Korb. Gemeinsam mit Milan Juskovic konnten sie sich vorne besser durchsetzen und hielten den Abstand auf zwei Punkte. Kurz vor dem Ende des dritten Viertels begann dann die Zeit von Mark Sengutta. Er erzielte die folgenden 13 Punkte über das 49:50 am Ende des dritten Viertels bis zum zwischenzeitlichen 58:55 für die BGL. Das in dieser Phase gute Spiel wogte hin und her. Aachen gelang ein 10:0 Run, beantwortet durch sechs Punkte in Folge der Lintforter. Ein Dreier der Aachener 97 Sekunden vor Schluss schien das Schicksal der Gäste zu besiegeln. Zwei Punkte des immer besser werdenden Eric Peltz und ein Korberfolg von Mark Sengutta zum Abschluss bedeuteten das Unentschieden von 68:68 zum Ende der regulären Spielzeit. Und hätte man mehr als nur zwei von 12 Freiwürfen getroffen, wäre das Spiel jetzt beendet gewesen.
Doch es sollte anders kommen. In der spannungsgeladenen Verlängerung brachten Eric Peltz und Mark Sengutta die Klosterstädter nach 3 von 5 zu spielenden Minuten knapp in Führung. Dann gelangen Aachen drei Punkte zum 75:73. In der vierten Minute der Verlängerung kippte das Spiel endgültig. Mark Sengutta bekam bei einer Aktion einen unabsichtlichen Schlag mit dem Ellenbogen genau auf das Auge. Er wurde am Spielfeldrand behandelt und musste nach dem Spiel auf ärztliches Anraten ins Krankenhaus gebracht werden. Der Wiederstand der Lintforter war damit endgültig gebrochen. Tobias Liebke sagte nach dem Spiel: „es war ein gutes Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. Am Ende hatte Aachen nach dem Ausscheiden von Mark genau das Momentum, um dieses Spiel für sich zu entscheiden. Wir hatten es aber selbst in der Hand, dieses Spiel vorher an der Freiwurflinie zu gewinnen.“
Punkte: Sengutta (18), Krüger(14), Peltz (11), Grozer, Juskovic (beide 10), Mellmann (6), Töps (4), Schmak (3), Middeldorf, Roschewski, Wittich