Nach der Corona-bedingten Absage der Gäste vor eineinhalb Wochen hat sich die zweite Mannschaft der BG Lintfort mit der BG Duisburg-West auf einen Nachholtermin geeinigt. Heute Abend geht es in der Glückauf-Halle für beide Teams um Punkte gegen den Abstieg.
Vor eineinhalb Wochen noch guckten die Lintforter Basketball-Fans kurzfristig in die Röhre, nun kommt es am Mittwochabend in der Glückauf-Halle zum Derby in der Basketball-Oberliga. Nachdem die BG Duisburg-West die Partie bei der BG Lintfort 2 am vorletzten Spieltag nach Bekanntwerden des ersten positiven Corona-Patienten in Kamp-Lintfort noch abgesagt hatte, haben sich beide Vereine nun auf einen Nachholtermin geeinigt. Um 20.30 Uhr wird die Partie am Mittwoch, 11. März, ausgetragen.
Und für beide Teams geht es um enorm viel. Denn beide stecken mitten im Abstiegskampf. Dabei sieht die Situation für die zweite Lintforter Mannschaft von Coach Marcel Kower noch ein wenig entspannter aus. Denn mit einem Sieg könnte sich die Oberliga-Reserve auf drei Siege vom Vorletzten Bayer Uerdingen absetzen - bei dann noch vier ausstehenden Saisonspielen wäre das ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt.
Deutlich prekärer sieht die Lage beim Gast von der anderen Rheinseite aus. Die Duisburger konnten im Saisonverlauf erst eine Partie gewinnen und sind in Lintfort zum Siegen verdammt - eine Niederlage würde den Abstieg in die Landesliga praktisch besiegeln. Denn um die Klasse zu halten, müssten einerseits alle verbleibenden Saisonspiele gewonnen werden, andererseits dürfte keiner der Konkurrenten im Abstiegskampf mehr punkten. Und am letzten Spieltag gegen Kaarst-Büttgen müsste zudem noch ein deutlicher Erfolg mit mehr als 32 Punkten Unterschied für die BG West herausspringen.
Viele unwahrscheinliche Dinge, betrachtet man den Saisonverlauf der Lokalrivalen isoliert. Und dennoch liegt genau darin die Gefahr für die BGL. „Für Duisburg ist es ein Do-or-die-Spiel. Sie haben alles zu verlieren und werden entsprechend bei uns auftreten. Das muss uns bewusst sein“, sagt Marcel Kower. Dennoch ist er optimistisch, gerade auch mit Blick auf die jüngste Leistung gegen den Tabellenzweiten TV Jahn Königshardt. „Natürlich war der Jahn uns körperlich und qualitativ überlegen. Aber mit etwas mehr Mut hätten wir die Partie enger gestalten können. Wenn es uns gegen Duisburg gelingt, die Reboundarbeit wieder anzunehmen, könnte durchaus ein Sieg herausspringen.“