Der Basketball-Regionalligist kann mit einem Sieg beim Leichlinger TV einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Doch die BGL-Verantwortlichen warnen davor, den Gegner trotz dessen jüngster Ergebnisse auf die leichte Schulter zu nehmen.
Sechs Begegnungen müssen die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort in dieser Saison noch hinter sich bringen. Und am Samstag kann das Team um Coach Tobias Liebke wohl schon eine kleine Vorentscheidung in Sachen Klassenerhalt herbeiführen. Denn die BGL ist ab 19.30 Uhr beim Leichlinger TV zu Gast – mit einem Sieg gegen den aktuellen Tabellenzehnten betrüge der Vorsprung bei entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenz dann vier Siege auf den ersten Abstiegsplatz.
Doch mit allzu viel Sicherheit im Rücken möchten die Lintforter die Aufgabe im Rheinland derweil nicht angehen. „Wir müssen weiter fokussiert bleiben, der Erfolg über die ErftBaskets am Samstag war nur ein erster Zwischenschritt“, sagt BGL-Trainer Tobias Liebke. Das Hinspiel gegen den LTV dürfte seiner Mannschaft Warnung genug sein. Zwar setzten sich die Lintforter am Ende souverän gegen den Oberliga-Aufsteiger durch, mussten für den Erfolg aber viel investieren. „Und ich gehe nicht davon aus, dass es uns Leichlingen nun leichter machen wird – zumal sie mitten im Abstiegskampf stecken und jeden Sieg brauchen“, so Liebke.
Nach einem Erfolg im direkten Abstiegsduell mit ART Düsseldorf II Ende Februar setzte es allerdings zuletzt zwei heftige Pleiten für die Leichlinger. Gegen die Südwest Baskets Wuppertal war man vor zwei Wochen ebenso chancenlos (68:110) wie am vergangenen Wochenende bei der TG Stürzelberg (55:82). Von diesen Ergebnissen soll sich die BGL nach dem Willen ihres Trainers aber tunlichst nicht blenden lassen. „Gegen diese Gegner können solche Ergebnisse schon einmal schnell zustande kommen. Wir dürfen nicht leichtsinnig werden. Zumal wir trotz unseres jüngsten Erfolgs selbst auch noch Steigerungspotenzial haben und nicht zu zufrieden sein dürfen.“
Viel wird in Leichlingen darauf ankommen, ob die BGL wieder mehr Gefahr von den Außenpositionen ausstrahlen kann. Die Erfolgsquoten aus der Distanz waren zuletzt ausbaufähig, dafür kamen die Innenspieler deutlich mehr zur Geltung. Und nicht zu vergessen Point Guard Oskar Mellmann, der in dieser Saison noch einmal einen großen Schritt nach vorne gemacht hat und Woche für Woche vorangeht.
Die BGL hat derweil schon am Donnerstagabend einen Sprung in der Tabelle gemacht, ohne selbst aktiv gewesen zu sein. Denn die ErftBaskets Bad Münstereifel haben ihr letztes Nachholspiel beim Tabellenführer TG Düsseldorf verloren, die BGL hat dank des direkten Vergleichs den Konkurrenten überholt und bekleidet nun den sechsten Platz.