Die Regionalliga-Basketballer sind am Samstag beim Tabellenschlusslicht zu Gast. Der Konkurrent aus Dormagen darf aber keinesfalls unterschätzt werden. Dennoch ist eine gute Portion Selbstbewusstsein erlaubt.
Eineinhalb Wochen hatten die Lintforter Regionalliga-Basketaller nun, um die Fehler aufzuarbeiten, die letztlich zur Niederlage im Nachholspiel bei den Südwest Baskets Wuppertal geführt hatten. Eine Halbzeit lang hatte das Team von Coach Marcel Buchmüller die Partie dort offenhalten können. Nicht lang genug. Denn acht schläfrige Minuten nach dem Seitenwechsel ermöglichten den Gastgebern, sich abzusetzen und die Partie entspannt ins Ziel zu bringen.
Entsprechend gilt für die anstehende Begegnung am Samstag um 16 Uhr bei der TG Stürzelberg, wieder über die kompletten 40 Minuten das eigene Leistungsvermögen abzurufen. Denn auch wenn die Dormagener aktuell mit nur einem Sieg auf dem letzten Tabellenplatz stehen, darf die BGL den Gegner keinesfalls unterschätzen. Dass die TG das Potential hat, in dieser Liga ebenfalls ein Wörtchen mitzureden, hat sie erst vor rund drei Wochen bewiesen. Gegen den starken Aufsteiger FutureSports Meckenheim unterlagen die Stürzelberger nach großem Kampf nämlich erst in der Verlängerung.
Daher warnt BGL-Coach Marcel Buchmüller seine Spieler auch davor, zu leichtsinnig in die Begegnung zu gehen. „Wenn wir glauben, dass das ein Spaziergang wird, werden wir ziemlich unsanft auf der Nase landen. Zumal wir absolut nicht in der Situation sind, uns Überheblichkeit erlauben zu dürfen.“ Auch wenn die Formkurve der BGL in den vergangenen Wochen nach oben zeigte und zwei der vergangenen drei Partien gewonnen werden konnten, wird das Spiel in Dormagen kein Selbstläufer. Schon in den vergangenen Jahren hatten sich die Lintforter gerade gegen die Stürzelberger, die über einige höherklassig erfahrene Spieler verfügen, unnötig schwergetan. So auch in der vergangenen Saison, also die BGL in Dormagen eine indiskutable Leistung ablieferte und hoch verlor.
„Wir brauchen gar nicht auf die Tabelle zu schauen, wir müssen das alles ausblenden. Ein dritter Sieg wird uns natürlich enorm guttun, und natürlich haben wir den Anspruch, diese Partie zu gewinnen, um bis Weihnachten ins gesicherte Mittelfeld vorzustoßen. Aber erst einmal müssen auch diese 40 Minuten ordentlich gespielt werden.“ Mit einem Erfolg könnte die BGL sich bei den entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenz auf den siebten Tabellenplatz.
Welches Personal dieses Vorhaben in Angriff nimmt, ist derweil noch unklar. Das spielfreie Wochenende haben einige Akteure genutzt, um kleinere Blessuren auszukurieren. Zumindest aber Jochen Durdel, der seine langwierige Verletzung überwunden hat, wird wieder mit von der Partie sein und Buchmüller damit als wichtige Alternative für die Außenpositionen zur Verfügung stehen. Auch Kerem Kanbir, der in Wuppertal zuletzt passen musste, ist wieder dabei.