Am Wochenende können die Regionalliga-Basketballer den Ligaverbleib sichern. Dazu braucht es entweder einen Sieg bei ETB SW Essen II – oder eine Niederlage des direkten Konkurrenten TuS Hilden. Der Fokus der BGL liegt aber eindeutig auf der eigenen Partie.
Am Samstag können nervenaufreibende Wochen ein Ende nehmen. Denn die Basketballer der BG Lintfort können endlich den Klassenerhalt in der 2. Regionalliga unter Dach und Fach bringen. Die Voraussetzungen, dass dieses Ereignis eintritt, sind simpel: Gewinnt das Team von Coach Marcel Buchmüller die Partie bei ETB Essen II ab 16.30 Uhr in der Sporthalle des Helmholtz-Gymnasiums, ist der Ligaverbleib sicher.
Unterliegt die BGL den Essenern allerdings, kommt es darauf an, wie die Partie des direkten Konkurrenten TuS Hilden gegen den Barmer TV endet. Verlieren die Hildener ebenfalls, ist die BGL ebenfalls gerettet, da die Rheinländer aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs auch am letzten Spieltag nicht mehr an den Lintfortern vorbeiziehen können. Siegt Hilden, kommt es für die BGL am letzten Spieltag zum Showdown gegen die aktuell punktgleiche und damit ebenfalls noch im Abstiegskampf befindliche SG Sechtem.
Mit all diesen Rechenspielen wollen sich Coach und Spieler aber nicht lange aufhalten. Ihr Fokus gilt komplett der eigenen Begegnung in Essen. „Wir konzentrieren uns auf uns, den Rest können wir ja sowieso nicht beeinflussen. Wir müssen einfach liefern, dann haben wir Ruhe. So einfach“, sagt BGL-Coach Marcel Buchmüller, der am Samstag in seine vorletzte Partie für die Lintforter geht.
Die Hinrunden-Begegnung mit den Essenern löst bei den Verantwortlichen derweil gemischte Gefühle aus. Zwar konnte die BGL die Partie knapp für sich entscheiden und damit zwei wichtige Punkte einfahren – brauchte dafür aber eine sensationelle Aufholjagd sowie ein Essener Totalversagen in der Schlussviertelstunde, nachdem man vorher bereits mit 26 Punkten in Rückstand gelegen hatte. Entsprechend spricht Buchmüller auch eine Warnung aus: „Wenn wir glauben, dass wir dieses Spiel ohne großen Aufwand für uns entscheiden können, dann täuschen wir uns gewaltig. Essen ist nicht umsonst auf dem sechsten Tabellenplatz.“
Diesen belegt der ETB zwar auch mit nur einem Erfolg mehr auf der Habenseite als die zehntplatzierte BGL. Doch die Leistungen in den jüngsten Partien gegen Meckenheim und Köln waren trotz zweier Niederlagen durchaus anschaubar. Ob zudem Spieler aus der ersten Mannschaft noch aushelfen werden, ist derweil noch unklar, da diese am Samstag noch ein Play-off-Spiel zum Aufstieg in die 2. Bundesliga Pro B austrägt.
„Wir nehmen es, wie es kommt. Und dann brauchen wir Ruhe, Geduld und Übersicht. Es bringt nichts, wenn wir versuchen, es zu erzwingen. Das hat uns noch nie weit gebracht. Ich bin aber guter Dinge, dass die Jungs verstanden haben, worauf es ankommt“, sagt Buchmüller.