Die BG Kamp-Lintfort 1954 e.V. trauert um ihren ehemaligen Trainer, Jugendwart und ihr Ehrenmitglied Tobias Liebke, der nach schwerer Krankheit und langem Kampf am Mittwoch im Alter von 40 Jahren verstorben ist.
Tobias - oder einfach nur „Kurt“, wie er von vielen in Anlehnung an seinen Vater genannt wurde - war für mehr als 30 Jahre mit Leib und Seele für die BGL aktiv. Erst als Jugendspieler, in seiner Jugendzeit dann auch als Vorstandsmitglied sowie schnell als Trainer. Vor allem in dieser Aufgabe fand er seine Erfüllung.
Er trainierte zunächst etliche Juniorenteams und zeigte schnell enormen Sachverstand an der Seitenlinie. Später coachte er zunächst die Herren 2 und stieg in der Folge dann zum Trainer der ersten Herrenmannschaft auf, die er kontinuierlich weiterentwickelte und besser machte. Höhepunkt seiner Tätigkeit war der Aufstieg in die 1. Regionalliga, in der ihm mit dem Team im ersten Jahr sensationellerweise der Klassenerhalt gelang.
Liebke brannte dafür, talentierte Jugendspieler zu entdecken und zu fördern. Viele ehemalige und aktuelle Spieler des Regionalliga-Kaders sowie frühere Profi-Spieler wie Lennard Boner durchliefen seine Schule. Und auch der aktuelle Bundesliga- und Nationalspieler Joel Aminu machte unter Liebke seine ersten Schritte im Basketball.
Neben seiner Tätigkeit an der Seitenlinie - unter anderem auch für den Westdeutschen Basketball-Verband sowie bei einem Intermezzo für die ART Giants Düsseldorf - engagierte sich Tobias aber auch abseits des Feldes. Jahrelang wirkte er als Jugendwart im Vorstand der BGL und stellte viele entscheidende Weichen für den heutigen Status quo des Vereins. Zudem war er lange Jahre als Teil der vierten Herrenmannschaft in der Kreisliga auch selbst noch auf dem Feld aktiv.
Seine Leistungen und sein Vermächtnis wurden erst am vergangenen Wochenende noch gewürdigt. Die BGL-Mitglieder ernannten Tobias Liebke auf der Jahreshauptversammlung zum Ehrenmitglied.
Die BGL wird Tobias immer in guter und herzlicher Erinnerung halten sowie sein Vermächtnis, gute und professionelle Jugendarbeit zur Basis und zum Fundament allen sportlichen Handelns werden zu lassen, fortführen. Unser tiefes Mitgefühl und unsere herzliche Anteilnahme gelten seiner Mutter Sabine sowie Bruder Tim, der Familie und allen Freunden und Bekannten.