BG Köln vs. U12 | 90 : 77 | 05.04.2025

 

Vor einer fantastischen Kulisse spielt die U12 im Saisonfinale um den Landesliga Titel. Leider hat der Gastgeber am Ende die Nase vorn und auch wenn man im Lintforter Lager am Ende natürlich enttäuscht war, muss man beiden Teams zu einem tollen Finale gratulieren, zu dem beide Teams zu gleichen Teilen beigetragen haben und das eigentlich auch zwei Sieger verdient gehabt hätte.

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Endlich war es soweit. Das Finale um Platz eins stand an, dem alle schon lange entgegengefiebert hatten. Natürlich war klar, dass Köln leicht favorisiert in die Partie gehen würde und mit Gabriel Odendahl den stärksten Spieler der Liga und einen wahren "Matchup Alptraum" für uns im Gepäck haben würde, der mit fast 40 Punkten im Schnitt der Liga seinen Stempel aufdrückt. Doch es war auch klar, dass wir an einem guten Tag, wenn alles zusammen passt, jeden Gegner vor große Probleme stellen können.

Womit wir schon vor Spielbeginn gleich beim ersten von einigen Nackenschlägen zum Thema "Wenn alles zusammen passt" angelangt wären. Durch diverse Staus auf den Straßen NRW`s bedingt, schaffte es Ammar zwar gerade noch rechtzeitig, mit Neo und Simon Stieler kamen zwei ganz wichtige Spieler jedoch erst zum zweiten und in Simons Fall sogar erst zum vierten Achtel in die Halle. Somit war die geplante Startformation hinfällig und ein neuer Plan musste her, der in der Aufstellung um Marlon, Leo, Ammar und Jacob erstmal einen Fehlstart verhindern sollte. Besonders Jacob hielt uns zu Beginn mit ein paar starken Aktionen unter dem Korb auf Schlagdistanz und zog zudem zwei schnelle Fouls gegen den gegnerischen Big Man. Defensiv waren wir aber noch nicht wirklich auf dem Feld und ließen zu viele einfache Punkte zu, in deren Entstehung wir nicht gut aussahen und es dem Gegner einfach machten, auf 18:10 davon zu ziehen.

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Auch die Verletzung von Dian und die Ansage von Marlon, dass er nicht weiterspielen könne, nährten nicht gerade die Hoffnung, das Ruder zeitnah herumreißen zu können. Beide konnten zwar nach kurzer Pause im Anschluss weitermachen, aber die Verunsicherung war dem Team nun deutlich anzumerken. Ohne die wichtigen Punkte durch Mr. Zuverlässig a.k.a. Jacob Friedmann, der die gegnerische Zone stark bearbeitete, wären wir zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich schon vorentscheidend im Hintertreffen gewesen, aber auch so verhieß der Blick auf die Anzeige nichts Gutes. Mit 38:18 hatten sich die Kölner Jungs, angeführt von ihrem Go-To-Guy der im zweiten Achtel alle 15 Kölner Punkte erzielte(!!!!) schon einen komfortablen Vorsprung erspielt.

Die Jungs hielten nun aber endlich ganz stark dagegen und angefeuert von den Zuschauern und der Bank trugen die Bemühungen nun endlich Früchte. Ammar und Simon zeigten einige sehr starke Aktionen, die BGL gewann den dritten Spielabschnitt mit 18:12 und an dringend benötigtem Selbstvertrauen. Das zeigte sich auch in den Defensivbemühungen, wobei man nun deutlich wacher schien und die Hände auch mal da hatte, wo sie hingehören. Nämlich im gegnerischen Dribbling, bzw. im Passweg, so dass wir auch einige Schnellangriffe ins Ziel bringen konnten.

Mit Simon erschien nun auch der letzte BGLer in der Halle und machte sich für viele, wichtige und spannende Spielminuten bereit. Die Chancen wären nun dagewesen, das Momentum auf Lintforter Seite zurückzuholen, jedoch nutzten wir die Chancen nicht, die sich aus der weiterhin guten Verteidigung ergaben. Viele Fastbreakmöglichkeiten wurden durch unkonzentrierte Pässe zunichte gemacht. Zwar hielt man Köln bei 8 Punkten, kam selber aber auch nur zu 7 weiteren. Mit 13 Punkten in Rückstand sollte aber dennoch einiges möglich sein und die Jungs waren bis in die Haarspitzen motiviert.

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Der Start in die zweite Spielhälfte spiegelte unser größtes Problem: Konzentration, Passqualität und Sicherheit im Umgang mit dem Ball. Mit einem Turnover aus dem eigenen Einwurf gab es statt dem geplanten Einläuten der Aufholjagd erstmal wieder einen kleinen Nackenschlag. Doch die Jungs ließen sich nicht hängen und im zweiten Durchgang holten alle alles aus sich raus und versuchten nach Leibeskräften, die Kölner Jungs in ihren Offensivbemühungen zu stören, was wesentlich besser gelang als in Halbzeit eins. Neo warf sich in jeden Pass und lag mehr auf dem Boden, als dass er auf den Füßen stand und auch alle anderen legten nun eine deutlich bessere Defensivleistung an den Tag, als im ersten Spielabschnitt. Einziges Problem war nur, dass wir a) viel Pech hatten, wenn 50/50 Bälle, nach guter Defense meistens doch an an den Gegner gingen b) wir selber das Wurfglück nicht gepachtet hatten und wir c) den Einsatz auch mit Fouls bezahlen mussten, so dass Jacob mit 4 Fouls ein Achtel weniger spielen konnte, als geplant/benötigt. Trotzdem war es nun ein Spiel, in dem Köln ständig Gefahr lief, sich einen Lintforter Run einzufangen, die absolut gewillt waren, dass Momentum auf ihre Seite zu holen. 

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Der Neckbreaker für uns stellte sich dann leider schon im 7. Achtel ein, als die schwächste BGL Phase zum ungünstigsten Zeitpunkt den Ausschlag für die Niederlage geben sollte. Keinem der Jungs kann man einen Vorwurf machen, aber offensiv stellten wir es einfach nicht gut an, wollten teilweise wieder mit dem Kopf durch die Wand, was leider von wenig (zu wenig) Erfolg gekrönt war, denn die Kölner Wand war im Schnitt einfach 10 Zentimeter größer, mit langen Armen ausgestattet und hatte den Defensivrebound meist fest im Griff. Mirac kämpfte mit allem was er hatte um den Rebound und konnte sich auch als einziger BGLer am gegnerischen Brett behaupten. Doch auch die zweiten Chancen wurden in dem Bestreben, den Vorsprung unbedingt nochmal verkürzen zu wollen, zu hektisch ausgespielt und waren dementsprechend selten von Erfolg gekrönt.

Mit 21 Punkten Rückstand ging es in die letzten 5 Minuten, in denen die Lintforter Jungs nochmal alles aus sich rausholten und mit 10:2 ihr bestes Viertel spielten. Wer den Zahlenraum bis 100 beherrscht, dem war schnell klar, dass das dann am Ende nicht gereicht hat und natürlich gab es im Anschluss ein paar enttäuschte Gesichter. Jeder Sportler weiss, dass nichts mehr schmerzt, als den anderen beim Feiern zuzusehen, aber auch das gehört zum dazu. Alles gegeben, der Rest ist das Leben. Heute haben Kleinigkeiten entschieden.....ein Stau, ein Matchup, dem wir nicht begegnen konnten (Gabriel Odendahl/47 Punkte), ein paar Unkonzentriertheiten zuviel im falschen Augenblick.....aber am Ende muss man neidlos anerkennen, dass Köln einfach auch eine Top Mannschaft ist, die heute verdient gewonnen hat und zurecht auf Platz eins landet. Mein Team hat hart gearbeitet, toll gekämpft, sich nie aufgegeben und hat sich meinen und den Respekt des Gegners und aller Zuschauer verdient, die ein absolut geiles Basketballspiel erleben durften. Unsere absolut geile Saison werden wir jetzt beim letzten Heimspiel gegen Düsseldorf in dem Wissen ausklingen lassen, dass wir über ein Jahr lang Wochenende für Wochenende alles gegeben haben und ein tolles Team sind, das genau wie die BG Köln, in der Landesliga eigentlich nichts verloren hatte.

100% ihr Herz auf dem Feld gelassen haben heute:

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Ammar Badnjevic (27), Jacob Friedmann (25), Simon Stieler (11), Simon Klümper (7), Marlon Kath (3), Dian Martinovic (2), Mirac Mantratzi (2), Leonard Heilen, Neo Rothuysen  

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