Die U16-Mädchen der BG Lintfort traten am Wochenende auswärts bei den Bergischen Löwen an und zeigten trotz der 51:70-Niederlage eine gute Leistung. Gegen den letztjährigen Meister der 2. Regionalliga, der körperlich deutlich überlegen war, hielten die Lintforterinnen in drei von vier Vierteln sehr gut dagegen. Vor allem im ersten Spielabschnitt entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, die mit 13:11 knapp an die Gastgeber ging. Auch im zweiten Viertel blieb das Spiel spannend, ehe die Löwen in Durchgang drei ihre starke Verteidigung ausspielten und sich entscheidend absetzen konnten.
Im Schlussviertel bewiesen die Lintforterinnen jedoch Moral: Sie gestalteten den Abschnitt nicht nur offen, sondern entschieden ihn beim Stand von 13:12 sogar für sich. Ein Beleg für den Kampfgeist der Mannschaft, die sich zu keinem Zeitpunkt aufgab.
Besonders hervorzuheben ist die starke Leistung von Ajla die mit 9 von 11 verwandelten Freiwürfen eine beachtliche Quote zeigte. Nika steuerte 12 Zähler bei, darunter zwei erfolgreiche Dreipunktwürfe, während auch Chiara und Ajla jeweils mit einem Distanztreffer glänzen konnten. Insgesamt traf die BG Lintfort viermal von jenseits der 6,75-Meter-Linie.
Dass die Partie letztlich zu Gunsten der Bergischen Löwen ausging, lag vor allem an der überragenden Leistung ihrer Nummer 4, die alleine 31 Punkte erzielte und alle drei Dreier für die Gastgeber verwandelte. Hinzu kam die körperliche Präsenz des Teams unter den Körben, die den Lintforterinnen bei den Rebounds große Probleme bereitete. Dennoch konnten die Gäste die Gastgeber mit einer cleveren und kämpferischen Spielweise mehrfach fordern. Insgesamt gab es gleich sechs ausgeglichene Spielstände und vier Führungswechsel.
Hätten die Schiedsrichter die kaum erkennbare Mannverteidung geahndet, wären einige weitere einfache Punkte für die BGL möglich gewesen, um das Spiel auch über die Halbzeit hinaus eng gestalten zu können. In den höheren Altersklassen hätten mal den Spielstil klar als "Zonenverteidigung" definiert. Insbesondere wenn einzelene Spielerinnen nicht nur gedoppelt sondern auch regelämäßig getrippelt werden. Einige Beschwerden der Trainerin führten allerdings zu keiner Veränderung.
Trotz der Niederlage bleibt ein sehr positiver Eindruck zurück: Die Mannschaft zeigte, dass sie auch gegen physisch überlegene Gegner in vielen Phasen des Spiels mithalten kann. Besonders die Ruhe an der Freiwurflinie (11 von 17) und der Sieg im letzten Viertel waren ermutigende Aspekte. Mit dieser Einstellung und dem gezeigten Teamgeist dürfen die Lintforterinnen zuversichtlich auf die kommenden Spiele blicken.
Es spielten: Ajla Musanovic (24), Nika Wellmanns (12), Chiara Schubert/ Sarah Wiehager (5), Lina Spankowski (2)/Maira Lanzerath (2), , Charlotte Mohr (1), Mona Karrasch/Laureen Schenker/Sophie Steinbüchel